Im Kalender wird der Juni zwar zu den Sommermonaten gezählt, aber in der Blumenwelt finden wir in diesem Monat eher Blumen, die es mögen, wenn es zwischendurch noch einige weniger heiße Tage gibt. Die folgenden Frühsommerblumen lösen garantiert schon die ersten Summer Feelings bei Dir aus.
Welche Blumen blühen im Juni?
Pfingstrose
Pfingstrosen sind nicht nur wunderschön, auch ihre Bedeutung ist vielschichtig: In China und Japan stehen Pfingstrosen für Reichtum, weibliche Schönheit und Liebe. Dabei begeistern nicht nur ihre imposanten Blütenköpfe, sondern auch die zahlreichen Blütefarben: Von Weiß, Gelb, Rosa, Pink bis Dunkelrot ist alles möglich. Als Schnittblume ist die ursprünglich aus Asien stammende Pfingstrose genauso beliebt wie als Staude oder Strauch in heimischen Gärten. Pfingstrosen werden übrigens auch Päonien genannt. Dieser Name – wie der von vielen anderen Blumen auch – leitet sich aus der griechischen Mythologie ab. Dort hat der Götterarzt Paian mithilfe von Pfingstrosen die Schlachtwunden des Gottes Pluton geheilt. Und auch in der westlichen Medizin wurde mit Pfingstrosen lange Zeit Gicht behandelt.
Kamille
Wenn wir Kamille sehen, müssen wir direkt an sommerliche Haarkränze von Blumenmädchen denken. Die weiß-gelbe Blume sieht eigentlich wie ein großes Gänseblümchen aus. Wahrscheinlich ist sie deshalb eine beliebte Sommerblume und wird daher besonders gern in Wiesensträußen eingebunden. Aber Kamille ist nicht nur in der Vase gern gesehen, auch in der Medizin wird sie seit Jahrtausenden eingesetzt. Schließlich ist dieser Korbblütler für seine entzündungshemmende, krampflösende, beruhigende und antibakterielle Wirkung bekannt. Meist kommt Kamille in Form von Tees, Cremes und Tinkturen unter anderem bei Magen-Darm-Problemen, Erkältungen, Sonnenbrand und Entzündungen zum Einsatz.
Kornblume
Diese Sommerblumen hast Du bestimmt schon gesehen, wenn Du an einem Feld vorbeigefahren oder entlangspaziert bist. Die eigentlich aus Mitteleuropa stammende Kornblume hat sich ab dem Mittelalter in ganz Europa verbreitet. Aufgrund ihres Wachstumsorts an Getreidefeldern hat sie den Namen Kornblume bekommen. Mittlerweile gibt es aber auch Züchtungen, die im heimischen Garten wachsen. Aber nicht nur in der freien Natur, sondern auch in der Vase versprühen Kornblumen richtige Summer Vibes. Um möglichst lange Freude an ihnen zu haben, empfehlen wir Dir, ihre Blätter zu entfernen und regelmäßig das Wasser zu wechseln.
Klatschmohn
Eigentlich könnte man Klatschmohn als den besten Freund der Kornblume bezeichnen, denn wo einer von beiden wächst, ist der andere nicht weit. Sie teilen nicht nur dieselben Standortansprüche, auch in einer Vase machen sie sich zusammen sehr gut: Der rote Klatschmohn und die blaue Kornblume sind in jedem Blumenarrangement ein Highlight.
Allium
Den lilafarbenen Blütenball des Zierlauchs, auch Allium genannt, wirst Du im Sommer in vielen Blumenarrangements und -sträußen finden. Denn seine Blüte beginnt Ende Mai / Anfang Juni und reicht bis in den frühen Herbst. Besonders auffällig ist nicht nur der große, runde Blütenkopf, welcher aus vielen kleinen, sternförmigen Blüten besteht. Auch der lange Stiel ist für Allium charakteristisch und macht sich besonders gut in hohen Vasen. Unter den 800 (kein Tippfehler!) Allium-Arten sind die violetten Pflanzen am bekanntesten, aber Allium blüht auch in Weiß, Rosa, Gelb oder Blau.
Bartnelken
Ob in Rot, Rosa, Lila, Violett oder Weiß – Bartnelken gibt es in vielen Farben. Mittlerweile gibt es sogar zweifarbige Züchtungen, welche entweder gefleckt, gestreift oder gerandet sein können. Daher ist es keine Überraschung, dass sie von Floristen gern in Blumenarrangements und -sträuße eingebunden werden. Hinzu kommt, dass Bartnelken als Schnittblumen relativ pflegeleicht sind und lange halten. Wichtig ist nur, dass keine Blätter ins Vasenwasser reichen, diese können nämlich schnell faulig werden. Daher empfehlen wir Dir, einfach die unteren Blätter zu entfernen, bevor Du die Blüte in die Vase stellst.
Margerite
Sie könnten glatt Schwestern sein – Margeriten sehen der Kamille schon sehr ähnlich. Beide haben weiße Blütenblätter und einen gelben Blütenkorb. Jedoch gibt es einige Anhaltspunkte, wie Du Margeriten von Kamille unterscheiden kannst: Am auffälligsten sind die langen Blütenblätter, die die Blütenköpfe der Margerite viel größer als die der Kamille machen. Außerdem sind die einzelnen Blütenblätter eiförmig und dicker als die der Kamille. Einen weiteren Hinweis gibt der Geruch – dieser ist bei der Margerite relativ stark und erinnert leicht an den von einem Apfel.
Fingerhut
So schön wie dieser Juniblüher auch ist, genauso giftig ist er. Der Fingerhut ist ein Hingucker in Garten und Vase, jedoch darf er auf keinen Fall verzehrt werden! Leider lassen seine doch so schönen Blüten nicht erahnen, welche Folgen es hat, wenn Fingerhut in den menschlichen Körper gelangt. Passiert es doch, können die Folgen von Erbrechen bis hin zum Herzstillstand reichen. Wasche deshalb nach jedem Anschneiden unbedingt Deine Hände und halte die Blumen von Kindern und Tieren fern. Beachtet man diese Handhabung, kann man sich an Fingerhut gar nicht satt sehen: Die großen, glockenförmigen Blüten werden bis zu vier Zentimeter groß und blühen meist in Rosa, Rot, Gelb oder Weiß.
Wann blüht welche Blume?
Du willst wissen, wann Tulpen, Narzissen und noch viele andere Blumen blühen? Dann schau Dir die weiteren Monate des Saisonkalenders an